Biografie: Ernst Röhm

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Porträt Ernst Röhm
Ernst Röhm wird am 28. November 1887 in München geboren. Nach dem Besuch der Kriegsschule in München wird er 1908 zum Leutnant ernannt. Nach Beginn des Ersten Weltkriegs wird er an der Westfront eingesetzt. Er erreicht den militärischen Rang eines Hauptmanns. 1920 tritt Röhm der NSDAP bei. Ein Jahr darauf wird er zum Reichswehr-Generalstabsoffizier in München berufen. Mit seinem eigenen Wehrverband "Reichskriegsflagge" nimmt er 1923 am "Hitler-Putsch" teil und wird nach dessen Scheitern aus der Reichswehr entlassen.

Röhm wird von Hitler mit der Reorganisation der SA beauftragt. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wird Röhm Reichsminister ohne Geschäftsbereich und bayerischer Staatsminister.
Seine Bemühungen, die SA zum Kader eines neuen Volksheers zu machen, bringen Röhm in Rivalität zur Reichswehr und in zunehmenden Gegensatz zur NSDAP. Gerüchte über einen angeblich bevorstehenden Putsch der SA bieten Hitler im Juni 1934 den Anlass, gegen die SA vorzugehen. Am 30. Juni lässt Hitler Röhm verhaften und ihn, sowie zahlreiche SA-Führer erschießen. Im Zusammenhang mit dem "Röhm-Putsch" werden insgesamt etwa 200 Oppositionelle ermordet. Mit dem "Staatsnotwehrgesetz" schafft Hitler am 2. Juli 1934 die Rechtsgrundlage für die Mordaktion.