Biografie: Bubi Chotzen

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Bubi
Hugo-Kurt Chotzen, genannt Bubi, wird am 29. März 1915 als zweiter Sohn von Elsa und Josef Chotzen in Berlin-Wilmersdorf geboren. Er wächst mit seinem älteren Bruder Eppi und seinen zwei jüngeren Brüdern Erich und Ulli in der Johannisberger Straße auf. Seine große Leidenschaft gehört dem Sport. Täglich ist er auf dem Sportplatz des BSV 92. Er möchte Sportlehrer werden.

Sein Berufstraum zerschlägt sich, als die Nationalsozialisten nach ihrem Machtantritt 1933 von Lehramtskandidaten den Nachweis ihrer sogenannten "arischen" Abstammung verlangen.
1937 lernt Bubi Chotzen Lisa Scheurenberg kennen und verliebt sich in sie. Beide heiraten im November 1941. 1943 wird Bubi zusammen mit seiner Frau Lisa, seinem Bruder Ulli und dessen Frau Ruth nach Theresienstadt (Terezín) deportiert. Im September 1944 wird er von seiner Frau getrennt und mit seinem Bruder Ulli von Theresienstadt (Terezín) nach Auschwitz (Oświęcim) gebracht, um von dort wenige Tage später in das Dachauer Außenlager Landshut deportiert zu werden.

Im Februar 1945 wird Bubi Chotzen dort Opfer eines SS-Wachmanns, der ihn mit Faustschlägen und Fußtritten schwer misshandelt. An den schweren Verletzungen stirbt Bubi am 22. Februar 1945.