Heinrich Lübke wird 1894 in Enkhausen/Westfalen als eines von fünf Kindern eines katholischen Schuhmachers geboren. Von 1914 bis 1918 nimmt er am Ersten Weltkrieg teil und nimmt danach ein Studium auf. Für die Zentrumspartei sitzt er ab 1931 im Preußischen Landtag, nebenbei ist er als Geschäftsführer landwirtschaftlicher Organisationen in Berlin tätig. Die Nationalsozialisten entlassen Lübke jedoch 1933 aus allen Ämtern. Von 1939 bis 1945 ist Lübke als Mitarbeiter für das Architektur- und Ingenieurbüro Schlempps tätig, das für den späteren Rüstungsminister Albert Speer dienstverpflichtet wird. Ab 1944 werden Bauten für ein Raketenwaffenprogramm erstellt. Hierfür werden Zwangsarbeiter eingesetzt. Aus dieser Zeit ergeben sich später Vorwürfe gegen Lübke.
Nach der deutschen Kapitulation 1945 tritt Lübke in die CDU ein und übernimmt 1947 den Posten des Landesministers für Ernährung und Landwirtschaft in der neu gebildeten nordrhein-westfälischen Landesregierung.
Nach der deutschen Kapitulation 1945 tritt Lübke in die CDU ein und übernimmt 1947 den Posten des Landesministers für Ernährung und Landwirtschaft in der neu gebildeten nordrhein-westfälischen Landesregierung.