Biografie: Kaiser Wilhelm II.

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Porträt Kaiser Wilhelm II.
Friedrich Wilhelm Albert Victor Prinz von Hohenzollern wird am 27. Januar 1859 als Sohn des späteren Friedrich III. in Berlin geboren.

Nach dem Tod seines Vaters übernimmt er als Wilhelm II. am 15. Juni 1888 den preußischen Königsthron und den deutschen Kaiserthron. Innenpolitisch ist die Regierungszeit Wilhelms II. von einer stürmischen Industrialisierung und den damit zusammenhängenden sozialen, wirtschaftlichen und politischen Problemen geprägt. Seine Außenpolitik ist wenig konstant und zeichnet sich vor allem durch Demonstrationen von Stärke und Weltmachtstreben aus. Das Ziel des deutschen Kaisers ist es, Deutschland - notfalls gewaltsam - einen "Platz an der Sonne" zu verschaffen, d.h. die Vorrangstellung Deutschlands gegenüber den anderen europäischen Mächten durchzusetzen. Großbritannien, Frankreich und Russland reagieren, indem sie sich in dem Dreierbündnis der so genannten "Entente cordiale" zusammenschließen. So wird das Deutsche Reich außenpolitisch weitgehend isoliert.
In der Julikrise 1914 befürwortet Wilhelm II. einen österreichisch-serbischen Krieg und versichert Österreich-Ungarn uneingeschränkte Bündnistreue. Nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs ruft Wilhelm II. im Reichstag zu nationaler Solidarität und Geschlossenheit auf. Während des Ersten Weltkriegs wird Wilhelm II. vom Reichstag und von der Obersten Heeresleitung (OHL) nach und nach in den Hintergrund gedrängt.

Nach dem militärischen und politischen Zusammenbruch des Deutschen Reiches 1918 geht Wilhelm II. ins niederländische Exil und dankt ab. Er stirbt am 4. Juni 1941 und wird auf Anordnung Hitlers im Schlosspark von Doorn (Niederlande) mit militärischen Ehren beigesetzt.







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