Biografie: Ulli Chotzen

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Ulli
Ullrich Chotzen, genannt Ulli, wird am 2. August 1920 als vierter und jüngster Sohn von Elsa und Josef Chotzen in Berlin-Wilmersdorf geboren. Mit seinen Brüdern Eppi, Bubi und Erich wächst er in der Johannisberger Straße auf. Sein zweites Zuhause wird der benachbarte Sportplatz des BSV 92.

Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten muss Ulli seine Schulausbildung abbrechen und beginnt mit einer Ausbildung zum Brunnenbauer. Im November 1939 lernt er Ruth Cohn kennen und verliebt sich in sie. Beide beschließen im Dezember 1941 zu heiraten.
1943 wird er zusammen mit seiner Frau Ruth, seinem Bruder Bubi und dessen Frau Lisa nach Theresienstadt (Terezín) deportiert. Im September 1944 wird er von seiner Frau Ruth getrennt und mit seinem Bruder Bubi aus Theresienstadt (Terezín) nach Auschwitz (Oświęcim) gebracht, um von dort wenige Tage später in das Dachauer Außenlager Landshut deportiert zu werden.

Am 3. Januar 1945 wird Ulli Chotzen, 24-jährig, im bayerischen Landshut ermordet. Die genauen Todesumstände sind nicht bekannt.