20. Juli 1944

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Am 20. Juli 1944 verüben hohe Militärs, Staatsbeamte und andere zivile Kräfte ein Attentat auf Adolf Hitler und beginnen mit der Ausführung eines Staatsstreiches. Das Scheitern des Attentats ist maßgebliche Ursache dafür, dass der Umsturz binnen kurzem niedergeschlagen werden kann. Attentat und Staatsstreichversuch waren die sichtbarsten Zeichen des Widerstandes von Deutschen gegen den Nationalsozialismus, die es während der Dauer des Regimes gegeben hat. Die Beteiligten der Verschwörung stammen aus sehr unterschiedlichen Bevölkerungsschichten; vielfältige Kontakte bestehen zum "Kreisauer Kreis" um Helmuth James Graf von Moltke.Bei einigen Wehrmachtsoffizieren regte sich bereits 1938 erster Widerstand gegen die Kriegsvorbereitungen der Nationalsozialisten. Mehrere Versuche, Hitler zu beseitigen, scheitern. In Abstimmung mit dem ehemaligen Generalstabschef des Heeres, Ludwig Beck, und dem ehemaligen Leipziger Oberbürgermeister Carl Friedrich Goerdeler erarbeitet der Chef des Allgemeinen Heeresamtes Friedrich Olbricht schließlich angesichts der aussichtslosen militärischen Situation Deutschlands die "Walküre-Pläne", mit denen die Verschwörer sich beim Umsturz die vollziehende Gewalt sichern wollen.
Die von Oberstleutnant Claus Graf Schenk von Stauffenberg am 20. Juli 1944 bei einer Lagebesprechung im "Führerquartier Wolfsschanze" im Besprechungsraum platzierte Bombe tötet den Diktator jedoch nicht, die "Operation Walküre" (der Deckname des Unternehmens) wird zu spät ausgelöst. Noch in der Nacht zum 21. Juli werden die führenden Widerständler im Hof des Bendlerblocks in Berlin-Tiergarten erschossen. Insgesamt werden im Zusammenhang mit dem 20. Juli etwa 1500 Personen inhaftiert und 200 getötet.