Naturwissenschaftler definieren Rasse als eine Gruppe von Lebewesen, die sich durch gemeinsame Erbanlagen von anderen Artgenossen unterscheidet. Jedoch ist "Rasse" als biologisches Konzept umstritten und für die Erfassung der Vielfalt der Menschen gänzlich untauglich.
In Deutschland war noch über das 19. Jahrhundert hinaus "Rasse" in der politischen Sprache eine diffuse Bezeichnung, die biologische und kulturelle Merkmale mischte. Die Zahl der aufgestellten Gruppen schwankte stark, wobei sich die von Linné angenommenen drei großen "Rassenkreise" - Europide, Mongolide und Negride - allgemein durchsetzten. Gobineaus Theorien der "rassischen Überlegenheit" der "Arier" baute Houston Stewart Chamberlain weiter aus. In Berufung auf ihn definierten die "modernen" Antisemiten und in ihrer Folge die Nationalsozialisten das Judentum nicht mehr als Religionsgemeinschaft, sondern als eigenständige "semitische Rasse" und als Antitypus des "Ariers".
In Deutschland war noch über das 19. Jahrhundert hinaus "Rasse" in der politischen Sprache eine diffuse Bezeichnung, die biologische und kulturelle Merkmale mischte. Die Zahl der aufgestellten Gruppen schwankte stark, wobei sich die von Linné angenommenen drei großen "Rassenkreise" - Europide, Mongolide und Negride - allgemein durchsetzten. Gobineaus Theorien der "rassischen Überlegenheit" der "Arier" baute Houston Stewart Chamberlain weiter aus. In Berufung auf ihn definierten die "modernen" Antisemiten und in ihrer Folge die Nationalsozialisten das Judentum nicht mehr als Religionsgemeinschaft, sondern als eigenständige "semitische Rasse" und als Antitypus des "Ariers".