Im Frühjahr 1934 ist die ursprünglich als Saalschutz gegründete Organisation der SA auf rund vier Millionen Mitglieder angeschwollen. Der Stabschef der SA, Ernst Röhm, sieht in der SA den Kern einer neu zu gründenden "Volksmiliz", der er auch die Reichswehr einverleiben will. Von der traditionsbewussten Reichswehr wird diese Idee entschieden verworfen. Gegen Röhm und seine pseudo-sozialrevolutionären Vorstellungen spricht sein unverhüllt vorgetragener Machtanspruch. Aber auch innerparteiliche Rivalen Röhms - vor allem Heinrich Himmler und Hermann Göring - bestärken Hitler in seinem Entschluss, nicht die SA, sondern die Reichswehr zu einer möglichst bald kriegsfähigen Armee auszubauen.