Theresienstadt (Terezín) ist eine Festungsstadt in der Nähe von Prag. Die 3700 nicht-jüdischen Einwohner werden 1940 von den Nationalsozialisten aus der Stadt evakuiert, um dort ein Ghetto einzurichten. Ins Ghetto Theresienstadt kommen vor allem ältere jüdische Deutsche, die im Ersten Weltkrieg ausgezeichnet wurden, jüdische Partner aus nicht mehr bestehenden "Mischehen" und "Geltungsjuden", die nach den Nürnberger Rassegesetzen als Juden gelten. Sie müssen "Heimeinkaufsverträge" abschließen, in denen die Deportierten ihre Vermögenswerte gegen "Betreuung und Pflege" in Theresienstadt abtreten. Die Nationalsozialisten missbrauchen die kulturellen Aktivitäten im Ghetto für ihre Propaganda und täuschen komfortable Lebensbedingungen vor.