Nach dem Einmarsch der Wehrmacht in die Sowjetunion werden unmittelbar hinter der Front hunderttausende Juden von motorisierten Einsatzgruppen, die in der Regel von Angehörigen der Sicherheitspolizei und des SD geführt werden, erschossen. Aus Sicht der nationalsozialistischen Führung ist diese "Methode" zu umständlich und zeitraubend, auch zu "anstrengend" für die Täter. So werden seit Ende 1941 und im Laufe des Jahres 1942 etwa 300 km von Warschau entfernt vier - ausschließlich zur Tötung von Menschen bestimmte - Vernichtungslager eingerichtet. In Chelmno-Kulm, Belzec, Sobibor und Treblinka werden die ankommenden Häftlinge in Gaskammern getötet.