Hauptziel der staatlich gelenkten Wirtschaftspolitik im NS-Regime ist die "Wehrhaftmachung" Deutschlands durch Herstellung weitgehender wirtschaftlicher und rohstofftechnischer Unabhängigkeit (durch verstärkte Herstellung von Kunststoffen etc.) und einer forcierten Erweiterung des rüstungswirtschaftlichen Potentials. Adolf Hitlers geheime Denkschrift vom August 1936 zum "Vierjahresplan" umreißt programmatisch das Ziel, Wirtschaft und Armee innerhalb von vier Jahren kriegsfähig zu machen. Unter der Leitung des Beauftragten für den Vierjahresplan, Hermann Göring, wird die private Wirtschaft gezwungen, sich den Erfordernissen des beschleunigten Kurses hin zum Krieg anzupassen.